Die Grundlagen erkennen
Allen Athleten, Sportlern und Bewegungsfreudigen, ganz gleich, welcher Art und Ausprägung die von ihnen gewählte körperliche Betätigung auch sein mag, ganz gleich auf welchem Leistungsniveau sie sich befinden und welche Ziele sie sich gesteckt haben, ist zunächst einmal eines mit Sicherheit gemeinsam: Sie sind menschliche Wesen.
Damit gelten für sie, was die Ernährung betrifft, gewisse universelle Regeln und Grundlagen.
Denn ohne Nahrung gibt es kein Leben. Richtige Ernährung steigert Gesundheit und Leistungsfähigkeit, während falsche Ernährung genau das Gegenteil erreicht. Unsere so genannte Zivilisationskost kann dabei vielfach als Beispiel einer schlechten Ernährungsweise dienen, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit auf Dauer schwächt und sogar zu einer Vielzahl von Krankheiten führen kann.
Klarheit gewinnen
Wer sich heutzutage somit dem Thema Ernährung im Allgemeinen oder gar der Betrachtung der Nahrungszufuhr unter einem sportartspezifischen Blickwinkel nähern möchte, muss sich zunächst ein solides Wissen aneignen und Verständnis für Grundlegendes entwickeln. Fehlt dieses Verständnis, ist die Vielfalt an unterschiedlichsten Informationen, die uns tagtäglich in verschiedensten Medien und Publikationen dargeboten wird, kaum mehr zu durchschauen, ja sie hinterlässt oftmals mehr offene Fragen als sie beantwortet.
Wer sich für ein spezielles Ernährungsthema interessiert und in dieser Zeit eines überwältigenden Angebots an Information eine eingehende Recherche beginnt, stößt oftmals auf eine Vielzahl wissenschaftlich hoch fundierter, lückenlos und seriös argumentierter Studien oder Aussagen, die sich allerdings letztlich in vielen Fällen sogar widersprechen.
Die kritische Betrachtung diverser Empfehlungen und eine sinnvolle und vor allem dem persönlichen Wohlbefinden förderliche Integration in den eigenen Alltag ist dann oft schwer möglich, erscheint einem als besonders mühsam oder nicht praktikabel, zumal man ja dann doch oft zweifelt, ob man denn überhaupt das Richtige tut.
Dieser „Knochenjob“, die richtige Ernährung zu „lernen“, würde uns erspart bleiben, hätten wir nicht vielfach jegliches Gefühl dafür verloren, was unser Körper braucht und was ihm gut tut.
Eigenverantwortung übernehmen
Im Extremfall wählt dann manch einer die bequemere Flucht in geschickt vermarktete Supplemente und „functional foods“ und löst das Thema Ernährung teilweise vom eigenen Selbstverständnis. Man erwirbt und verlässt sich auf Pillen und Pulver, delegiert damit Verantwortung und begibt sich, bei gleichzeitigem gedankenlosen Konsum einer denaturierten Zivilisationskost in Kombination mit mangelnder Bewegung, auf den leidvollen Weg von Unwohlsein und Krankheit.
Eine große Anzahl der Zivilisationskrankheiten deckt sich mit den ernährungsbedingten Krankheiten. So vermutet man z.B., dass zwei Drittel aller Krebserkrankungen im wesentlichen durch nur zwei Faktoren ausgelöst werden oder gefördert werden: 20-30 % aller Krebsfälle sollen auf Tabakgenuss zurückgehen und etwa weitere 35 % durch Ernährungsfehler bedingt sein. Hinzu kommt eine stetig wachsende Bewegungsarmut.
Lernen, das Richtige zu tun
Wir sollten daher primär danach trachten, zur Erhaltung unserer grundlegenden Gesundheit – welche die Basis für jegliche Leistungsfähigkeit darstellt – die größten Fehler unserer “Zivilisationskost” zu vermeiden. Tag für Tag können wir die für uns richtigen Entscheidungen treffen und haben damit unser Schicksal selbst in der Hand, müssen aber aber auch Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen.